Vorbehandlung. Implantation. Einheilung.

Am Anfang einer Implantatbehandlung steht die ausführliche Beratung. Um eine Zahnlücke optimal zu versorgen, ist nicht nur das Knochenangebot sehr wichtig. Auch die Ästhetik, das Zahnfleisch und die Risiken müssen in die Beratung mit einbezogen werden.

Als Patient können Sie entweder weiterhin bei Ihrem vertrauten Zahnarzt in Behandlung bleiben und nur die Implantation bei uns durchführen lassen, oder Sie übertragen die komplette zahnärztliche Betreuung in unsere Hände. In jedem Fall ist zu Beginn eine sorgfältige Untersuchung der gesamten Mundhöhle sowie ein Abtasten der Schleimhaut- und Knochenverhältnisse notwendig.  

Möglicherweise werden zusätzlich Gipsmodelle der Kiefer sowie Röntgenbilder angefertigt. Bei längerem Zahnverlust und demzufolge bei fortgeschrittenem Knochenverlust ist es oft sinnvoll, am Anfang der Planung ein digitales Volumentomogramm (DVT) anzufertigen, um eine dreidimensionale Darstellung der Knochenverhältnisse und der umliegenden Strukturen (Nervverläufe, Ausdehnung der Kieferhöhle) zu erhalten.  

Eine Beratung durch den Implantologen über die gewonnenen Erkenntnisse und die sich bietenden Möglichkeiten mit Informationen über den notwendigen finanziellen Rahmen schließen die Vorbehandlung ab.  

Der eigentliche Implantationseingriff wird in den meisten Fällen in lokaler Betäubung durchgeführt. Dabei wird zunächst das Zahnfleisch eröffnet und der Knochen an der gewählten Stelle zugängig gemacht. Möglicherweise wird unter Zuhilfenahme einer Bohrschablone der Knochen zur Aufnahme des Zahnimplantates aufbereitet. Heutzutage kommen hauptsächlich Implantatkörper in Schraubenform mit selbstschneidendem Gewinde zum Einsatz. Das Zahnimplantat wird nun langsam (20 U/min) in das aufbereitete Implantatlager eingedreht und das Zahnfleisch wieder bakteriendicht verschlossen.

Dann folgt normalerweise die Zeit der Einheilung, die je nach Situation 3 bis 6 Monate dauern kann – in wenigen Ausnahmen auch länger. Durch die ständigen An- und Abbauvorgänge der Körperzellen wird das Zahnimplantat im Knochen integriert. Wenn das Implantat vollständig eingeheilt ist, so ist es zu einem festen Teil des Kieferknochens geworden und kann außerordentlich hoch belastet werden. Dies ist wichtig, um den hohen Kaukräften für sehr lange Zeit standzuhalten.  

Nach der Einheilungszeit wird das Zahnfleisch über dem Zahnimplantat betäubt und eröffnet. Jetzt wird bei iDentis standardmäßig eine Festigkeitsprüfung, der sogenannte Periotest, durchgeführt. Wir können hiermit die Qualität der Verbindung zwischen Knochen und Implantatoberfläche beurteilen. Sobald die Werte entsprechend gut sind, kann das Implantat mit einer Krone versorgt werden. Erst nach dieser Festigkeitsprüfung übernehmen wir die iDentis-Funktionsgarantie für Implantate für viele Jahre.    

Hiernach erfolgt entweder die Rücküberweisung an den überweisenden Zahnarzt oder es werden bei iDentis Abdrücke genommen, um Kiefermodelle herstellen zu können. Anschließend wird im zahntechnischen Labor der Zahnersatz gefertigt. Einzelkronen können auch sofort innerhalb von einer Stunde hergestellt und eingesetzt werden. Am Ende der Behandlung erhält der Patient seinen Zahnersatz auf Zahnimplantaten und kann sofort schmerzfrei, sicher und fest zubeißen.