Zimt: Antibakterielle Wirkung

Wie sich bereits bei zurückliegenden Studien und Tests gezeigt hat, gibt es Gewürze, die eine gewisse antibakterielle Wirkung haben. Ägyptische Wissenschaftler haben nun das Gewürz Zimt etwas näher betrachtet – und stellten fest: Potential ist hier vorhanden! Zimt erwies sich im Laborversuch als unterstützend hilfreich gegen Kariesbakterien, gegen bestimmte Mund-Pilze, und es verbesserte die Fluoridfreisetzung. Nun wird überlegt, wie diese Erkenntnis genutzt werden könnte. Dabei bietet sich Zimtöl in bestimmter Konzentration bei einer noch jungen Behandlungsform von Karies an: Dabei wird nicht bis zum letzten kariösen Kern der defekten Stelle alles zerstörte Gewebe herausgebohrt, sondern nur bis zu einer gewissen Tiefe, um die empfindliche Pulpa, das gefäßführende Zahninnere, nicht zu stressen. Über diese Rest-Karies wird eine Abdeckschicht gegeben, die die Bakterien in der Rest-Karies einschließt und sie im Verlauf einiger weniger Monate an der weiteren Zahngewebe-Zerstörung endgültig hindert. Die Forscher überlegen nun, ob es Sinn machen könnte, dieser Verschluss-Schicht antibakterielles Zimtöl beizufügen. Auch mit Thymian-Öl sind bereits erfolgreiche Versuche bekannt geworden. Man geht davon aus, dass die Inaktivierung der Bakterien in der Rest-Karies erfolgreicher und zeitlich beschleunigter erfolgen könnte. Dabei muss das Endprodukt seine Druckfestigkeit behalten, was derzeit noch weitere wissenschaftliche Tests erfordert.

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