Atmungsstörungen: Schienentherapie jetzt Kassenleistung

Wenn die Gesetzlichen Krankenkassen eine Behandlungsform in ihren „Leistungskatalog" aufnehmen, bestätigen sie damit letztlich die Wirksamkeit des Verfahrens: Schließlich wird hart darum gekämpft, was die Solidargemeinschaft, die den Krankenkassen das Geld für die Übernahme von Therapiekosten mit ihren Beiträgen zur Verfügung stellt, an Behandlungen übernimmt und was nicht. Kürzlich hat es eine „Schienentherapie" neu in den Leistungskatalog gebracht, die sogenannte „Unterkieferprotrussionsschiene". Das bedeutet: Ähnlich wie die üblichen Knirscher-Schienen arbeiten im Ober- und Unterkiefer zwei Schienen zusammen. Sie sind mit Gelenken verbunden, die die Aufgabe haben, die Unterkieferschiene passend zu positionieren: Ziel ist, den Unterkiefer in eine Lage zu bringen, die eine Verengung der Atemwege verhindert. In der Regel muss der Unterkiefer dafür etwas nach vorne gezogen werden. Das ist eine große und inzwischen auch mit wissenschaftlicher Evidenz belegte Hilfe vor allem für solche Patienten, die nachts unter starkem Schnarchen, Atemstörungen oder Atemaussetzern leiden. Nunmehr werden die Kosten für solche Schienen auch von den Krankenkassen übernommen.

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